Kardiologische Untersuchungen

Mithilfe von kardiologischen Abklärungen untersuchen und überprüfen wir Ihre Herzfunktion und Ihren Herzrhythmus auf Unregelmässigkeiten oder Hinweise für eine Erkrankung. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse können Probleme erkannt und eine gezielte – auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte – Behandlung oder Therapie eingeleitet werden.

Echokardiografie

Eine Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung mit der man die Funktion des Herzens beurteilen kann. Ist es vergrössert? Liegen Hinweise auf einen Herzinfarkt oder eine Herzschwäche vor? Sind die Herzklappen verengt oder undicht? Diese und weitere Fragestellungen können mit Hilfe einer Echokardiografie beantwortet werden.

Stressechokardiografie

Bei dieser speziellen Ultraschalluntersuchung wird die Blutversorgung des Herzens bei körperlicher Belastung überprüft. Während Sie auf einem Liegevelo pedalen, erstellt die Ärztin respektive der Arzt bei schneller Herzfrequenz Aufnahmen, um die Wandbewegung Ihres Herzens zu beurteilen. Liegt eine Blutversorgungsstörung (Ischämie) vor, so zeigt der Herzmuskel eine gestörte Bewegung.

Belastungsergometrie

Die Belastungsergometrie ist ein Test mit dem Velo oder dem Laufband. Dabei kann die körperliche Leistungsfähigkeit, das Blutdruckverhalten, Herzrhythmusstörungen und die Blutversorgung des Herzens unter körperlicher Belastung beobachten. In der Regel dauert eine Belastungsphase 6–10 Minuten mit einer anschliessenden Erholungsphase von ebenfalls mindestens 6 Minuten, wobei beide Phasen aufgezeichnet werden.

Holter-Elektrokardiogramm (Langzeit-EKG)

Ein Holter- oder Langzeit-EKG dient der Suche nach Herzrhythmusstörungen. Dabei kann die Aufzeichnung über unterschiedlich lange Zeiträume erfolgen, meist über 24 bis 72 Stunden.

Bei Herzstolpern, Herzrasen oder auch langsamen Herzrhythmusstörungen, die Schwindel oder Bewusstlosigkeit verursachen zeichnet ein kleines Gerät Ihren Herzschlag über mehrere Tage auf. Wann immer Sie Beschwerden haben, vermerken Sie dies dabei in einem Tagebuch. Auch stille Herzrhythmusstörungen wie ein Vorhofflimmern in der Nacht können damit entdeckt werden. Die Auswertung erfolgt computerunterstützt.

Ist eine noch längere Aufzeichnungszeit notwendig, kommt ein kabelloses System zum Einsatz. Dabei wird ein kleines Gerät in der Grösse eines USB-Sticks mit einem hautfreundlichen Pflaster auf den Brustkorb geklebt. Da das Gerät wasserdicht ist, können Sie duschen, Sport treiben und Ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Am Ende der Aufzeichnungsdauer kann System einfach per Post retourniert werden.

24-Stunden-Blutdruck-Messung

Der Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist eine häufige und unterschätzte Krankheit. Gelegentlich ist der Blutdruck in der Arztpraxis zu hoch, zu Hause aber in Ordnung. Bei dieser Untersuchung wird eine Oberarm-Manschette am linken Oberarm angelegt und der Blutdruck alle 30–60 Minuten gemessen. Dabei ist es wichtig den normalen Alltagstätigkeiten (inklusive Schlafen) nachzugehen, um einen Überblick über den effektiven Blutdruck während 24 Stunden zu erhalten.

Schrittmacher- und ICD-Kontrollen

Wenn Sie Träger eines Herzschrittmachers sind, brauchen Sie eine regelmässige Kontrolle des Schrittmachers in der Regel erfolgt diese einmal jährlich. Spezielle Geräte wie ein CRT (kardiale Resynchronisationstherapie) oder ein ICD (implantierter cardioverter Defibrillator) werden in der Regel zweimal pro Jahr kontrolliert. Dabei werden die gespeicherten Daten und die Programmierung überprüft.
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